Woche 21: Eindeutige Zusammenhanglosigkeit

Wochenrückblick des Unbehagens 21

Es ist wieder so weit, es ist Zeit für ausgiebige Debatten! Außerdem geht es um die schweizer Marine, Animesynchronsprecherinnen, durchbrechende Migranten, Australiens Flüchtlinge, neue japanische Gesetzgebung, Open-Source-Gemüse und zu gute Fußballmannschaften.
Aufgrund von Themenvielfalt und Uneinigkeit wird es heute etwas länger, Klagen bitte an Norman. Viel Spaß!

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5 Gedanken zu „Woche 21: Eindeutige Zusammenhanglosigkeit

  1. Der Junge Welt Artikel war nicht von mir, wusste tatsächlich nicht mal, dass da diese Gesetz erlassen werden sollte in Japan. Jedenfalls…

    Was die Übertragung im kostenlosem Fernsehen gilt so betrifft es eigentlich nur Fußball WM und EM sowie die olympischen Spiele bzw. wird im allgemeinen von sportlichen Großereignissen gesprochen. Sachen wie die Handball WM haben aber in den letzten Jahren nicht dazu gezählt, trotz erfolgreicher Beteiligung Deutschlands.

    Die Antisemitismus-Dokumentation habe ich mir tatsächlich mal angeschaut oder um genauer zu sein angetan, weil sie war wirklich fürchterlich, inhaltlich wie handwerklich, vollkommen einseitig und dabei oft am eigentlichem Thema vorbei. Fast eine halbe Stunde ging es darum wie sich der Gaza-Streifen, unter anderem durch deutsche und EU-Gelder, finanziert und während man über die Grenze gefahren ist lief „Where is my mind“ von den Pixies. Ich kann es absolut verstehen, wenn Arte sagt, dass das nicht ihren Ansprüchen genügt, für Bild war es aber genau das richtige Niveau.

    Zu der AfD-Diskussion möchte ich noch sagen, dass man als AfD-Vertreter, vor allem in höheren und leitenden Positionen, auf politischen Veranstaltungen, eben nicht mehr als Privatperson agiert, egal wie stark man das betonen möchte. Wenn Frau Merkel sich zu Themen äußert oder sich an Feiern beteiligt, dann tut sie das schließlich auch immer als Bundeskanzlerin. Bei weniger einflussreichen Ämtern mag das bei weitem nicht so extrem sein, allerdings kannst du ab einem gewissem Moment deine Person nicht mehr von dem Amt trennen, was du inne hast.

    Was die Forderungen der Grünen angeht so teile ich die Aussagen zu Kameraüberwachung fast komplett. Ich finde die Einschränkungen sogar sehr konkret bzw. wüsste ich nicht wie denn „wirklich“ konkrete Forderungen/Einschränkungen eurer Meinung nach aussehen würden. Es an Ort, Personenzahl oder Art der überwachten Veranstaltung fest zu machen fände ich nämlich extrem schwachsinnig und wäre keine problemorientierte, sondern eine pauschale Lösung, die dementsprechend nicht den gewünschten Effekt hätte. Grundsätzlich finde ich Kameraüberwachung schlecht, schlicht weil sie keine Verbrechen verhindert und dich das Geld lieber in Polizisten investieren würde, die dann an entsprechender Stelle auf passen, die können wenigstens sofort reagieren. Allerdings gibt es auch schlicht Ort, wo das in der Form nicht umsetzbar ist. In Fußballstadien zum Beispiel ist bei mehreren tausend Menschen die Übersicht und auch die ordnungsgemäße Absprache zwischen den einzelnen Personen nicht mehr gegeben. Das Hauptproblem bei Kameraüberwachung ist für mich immer, dass es Polizisten ersetzen und nicht ihre Mittel ergänzen soll.

    • Entschuldige, dass ich dir da Artikel zuschiebe. Ich gebe dem Kater die Schuld. Aber danke, dass du noch ein paar Sachen erläuterst.
      Was die Kameraüberwachung betrifft, finde ich es schwierig. So, wie es formuliert ist, kann man es halt immer noch relativ frei auslegen und auch missbrauchen. Es konkreter formulieren, wäre aber vielleicht tatsächlich schwierig, weil man eventuell Fälle ausschließt, die später wichtig sind und dann braucht man wieder Ausnahmeregelungen usw.. Das ist für mich eher ein „Klingt gefährlich und man muss abwarten, wie es im Zweifelsfall ausgelegt wird.“, wobei ich grundsätzlich wenig Sinn in Videoüberwachung sehe und lieber weniger als mehr davon will. Oder eben ganz genau geregelte. Aber das ist eben nicht so einfach.

        • Wenn du mir erklärst wie man in einem Stadion mit 80.000 Menschen den Überblick behalten soll ohne Kamerahilfe, dann bin ich gerne bereit Videoüberwachung grundsätzlich abzulehnen. Aber so sehe ich nicht warum man gegen ein Hilfsmittel sein sollte, dass absolut sinnvoll ist zu verwenden in bestimmten Situationen.

          • Ist das nötig, wenn man vorher ordentlich schaut, was die Leute mit reinnehmen? Und was ebenso wichtig ist: Wie kommt es dazu, dass die Leute da derart idiotisch, besoffen oder beides (denn diese Eigenschaften scheinen sich oft gegenseitig zu bedingen) sind und dann Dinge tun, von denen sie besser abzuhalten wären? Bei Sportarten, die ich halbwegs verfolge, scheint es solche Deppen nicht zu geben.
            Obendrein gibt es wie immer das gleiche Problem: Videoüberwachung verhindert keine Straftaten.

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