Filmspezial 13
This is (not) a Sono Sion podcast:
Heute geht’s bei uns um das Enfant terrible des aktuellen japanischen Kinos, Sono Sion (Gesprochen, bitte: Sono Shion). Der 53-Jährige strebte in der Jugend das Dichtertum an, merkte dann aber, dass Filme als Ausdrucksform besser zu ihm passen. Skandalös startete der internationale Erfolg des humorvollen Hutträgers mit dem Horrorfilm „Suicide Circle“ (2001). Einem Genre oder einer Masche will sich Sono aber nicht zuweisen lassen. In seinem Werk trifft man auf minimalistische Independent-Filme wie „Keiko desukedo“ (1997), Manga-Adaptionen à la „Shinjuku Swan“ (2015) und das Post-Fukushima Drama „Kibô no kuni“ (2012, Land of Hope). Am deutlichsten wird Sonos Kreativkraft wohl an „Love & Piece” (2015) deutlich: eine Geschichte über einen schikanierten Salaryman, der mit der Kraft einer Schildkröte zum Rockstar wird. Der Weihnachtsmann kommt auch vor.
Stellt sich nur noch die Frage: Ist das Kunst oder kann das weg?
00:00:00 Intro/Begrüßung/Dono Sion? Kono Sion? Ano Sion?
00:01:12 Sono Sion!
00:06:33 Guilty of Romance: Das 3/3 der Hasstrilogie
00:29:20 Himizu: Wird später (richtig) besprochen
00:32:22 Land of Hope: Mit Klischees gegen den Staat
00:44:58 Why don’t you play in Hell: Aufbauendes Gemetzel
00:53:00 Suicide Circle: Gruppenselbstmord und Girlgroups
00:59:30 Keiko desu kedo: Betrachte das Gesicht!
01:06:25 Strange Circus: Inzest ohne Cello
01:13:43 Shinjuku Swan: Mangaverfilmung mit Super Saiyajin
01:25:09 Love & Peace: Mit Schildkröte zum Superstar
01:45:57 Ist keine Kunst, kann aber auch nicht weg
01:50:46 Abschied/Outro