Kompendium 32
Michael und Michael fanden auf zeit.de einen Artikel über ein potentielles AfD-Wahlprogramm und da Norman dies überaus spannend fand und die AfD bei den Wahlen neulich überraschend gut abschnitt, sprachen wir spontan und ungeplant ein wenig darüber. Hört und seid gespannt, was man zukünftig erreichen will. Es ist zumindest… interessant.
00:00:00 Intro/Begrüßung
00:03:05 Landtagswahlen 2016
00:10:45 Das „Wahlprogramm“
01:21:06 Abschied/Outro
Ich denke ihr habt das gut zusammengefasst – es ließt sich wie das Parteiprogramm der Republikaner. Sie waren nur einen Halbsatz davon entfernt Full-Trump zu gehen und den Klimawandel als Erfindung der Chinesen abzustempeln. Ich bin wesentlich mehr Pro-Westen und besonders Pro-Amerika als ich es bei Norman annehmen würde, aber eine starke Republikanische Partei wäre so ziemlich das letzte was ich mir in Deutschland wünschen würde.
Aber die AFD wird sich sowieso nicht halten. Sie haben sehr viele Nichtwähler zum wählen motiviert, aber diese sind eine sehr wacklige Grundlage. Ich kann mir nicht vorstellen die noch lange zu sehen. Aber eventuell bin ich etwas zu optimistisch wenn es um den Deal mit der Türkei geht. Natürlich sind auch hier viele Deutsche dagegen, aber ich kann mir vorstellen dass viele den pragmatischen Nutzen über die moralischen Bedenken stellen würden – sofern es denn wie geplant funktioniert.
PS: Gut dass ihr auf jegliche Nazi Vergleiche und NSDAP Wahlerfolg Anspielungen verzichtet habt. Dass einzige was mir diese bei anderen gezeigt haben ist wie abgedroschen diese geworden sind. Man hört sie so oft, es hat zumindest für mich jede Wirkung verloren. Irgendwie schrecklich…
Mich würde ja mal interessieren, wie viele AfD-Wähler sich tatsächlich mit dieser Partei und ihren Ansichten befasst haben und was die, die es nicht taten, dazu sagen würden, wenn man es ihnen mal erklärt. Bei wie vielen dieser „Denkzettelwähler“ rollen sich eventuell doch noch die Zähennägel auf, wenn sie sich das mal genauer anschauen? Mich würde es nicht wundern, wenn die AfD einiges an Stimmen verliert, einfach weil in nächster Zeit deren Ansichten deutlich präsenter in den Medien sein werden. Wenn ich die gute Frau Petry höre, frage ich mich ja schon immer, wer wohl diese Pöbeltante tatsächlich überzeugend findet.