Horrorctober Returns
Der Horrorctober ist wieder da und somit schauten Daniel und Michael Zeug. Zeug, welches eventuell ein wenig mit Horror zu tun hat. Und so kommt es zur sehr entspannten Invasion, während der wir vergessen, was Eigentum und Familie sind, schauen Ryūhei Matsuda (mit seinem Vater hatten wir übrigens bei Seijun Suzukis Taisho-Triologie zu tun) zu, wie er verpeilt durch die Gegend eiert und versucht mit Hunden zu reden, duellieren uns mit Drohnen und erinnern uns an Redline (glaube ich zumindest, da es naheliegend ist, doch bin ich mir nicht sicher).
Dies und mehr erwartet uns in unserem ersten Film: Kiyoshi Kurosawas „Before we vanish“ (im Original „散歩する侵略者“), welches auf einem Roman basiert, der auf einem Theaterstück basiert, zu dem Kurosawa auch eine Fernsehserie machte, aus der er einen Film machte (über den wir hier aber nicht reden).
Anschließend platzen Köpfe, es gibt böse Doppelgänger, Stifte bohren sich in Augen, Gesichter schwellen auf Tokyo-Fist-Niveau an, es wird geritzt, geprügelt, gesungen und getanzt. Und ja, was soll man sagen? Uns erwartet mit „Kotoko“ ein zermürbendes Drama, um eine alleinerziehende Frau, ihr Kind und ihre Ängste. Von und mit Shinya Tsukamoto, geschrieben von ihm und seiner Hauptdarstellerin Cocco, welche auch Ausstattung und Musik lieferte. Quasi ein Zweipersonenprojekt und das ohne Theatervorlage.
Klingt nach Spaß? Ist es auch! Schaut euch die Filme an, hört diese Folge, fürchtet weder SPOILER(!) noch Rückprojektionsautofahrten und seid nicht zu traurig, falls euer Partner/eure Partnerin plötzlich jemand ganz anderes ist. Ist ja vielleicht auch nett.
00:00:00 Intro/Begrüßung
00:04:15 Der Konzeptklau
01:14:00 Das Schwellgesicht
02:40:18 Kram/Abschied/Outro