Wochenrückblick des Unbehagens 31
Das müde Duo des Unbehagens ist zurück, mit dem Wochenrückblick. Dazu gibt es Verspätung und schlechte Tonqualität, aber so ist das eben. Dafür werden in Deutschland Atomwaffen abgeschafft, Frauen für den heiligen Krieg vorbereitet, die geistigen Kapazitäten der Jugend hinterfragt, wenig lukrative Autobahnen gebaut, Wikipedia umgeschrieben, die Kritik an der Überwachung kritisiert, nicht „Allahu akbar“ gerufen, nicht zu viel und nicht zu wenig Lithium konsumiert und eine teure Tunnelbaumaschine einbetoniert.
Habt Spaß und trinkt nicht so viel, dass Ihr bei der Abstimmung nicht mehr mitmachen könnt.
00:00:00 Intro/Begrüßung
00:03:25 Montag: „Sie finden unseren neuen AGBs doof? Dann schalten wir Ihr Gerät ab.“, Antiterrorpolizeiproblematik, die SPD und die Strohhalme und Herr Schäfer, der den Dienstag einleitet
00:18:24 Dienstag: Flucht nach Kolumbien und anschließende Enthüllungen angeblicher Verbrecher, USA stoppt Demokratieversand, japanische Polizisten bewacht effektiv Delfinmassaker, besser Katzen-Gifs statt Politik in der ARD, „Wir müssen dann mal diese Tunnelbaumaschine einbetonieren.“ und mehr Chaos bei Han Solo
00:40:33 Mittwoch: „Frauen! Habt immer Pistole und Handgranate griffbereit!“, „Bitte rufen Sie in Venedig nicht mehr Allahu akbar.“, „Autobahn zu teuer? Verklagen Sie doch den Staat!“, „Bitte entfernen Sie Ihre Atomwaffen aus unserem Land.“ und „Mehr Lithium ins Wasser! Nein, weniger! Nein, mehr! Nein, weniger!“
00:59:00 Donnerstag: Masturbation und Computerspiele schaden dem Militär, problematische Gesichtserkennungskritik (mit vielen Links) und Verschwörungstheoretiker in der Bundeswehr
01:19:43 Freitag: Der zahnlose Delfin und der trinkende Politiker
Nachgetragenes Verbot einer linken Internetseite
01:31:03 Samstag: „Verstehen Sie das AfD-Wahlprogramm?“, CIA spioniert bei FBI und NSA, Death Note 2 (falls Ihr es nicht verhindert) und mehr vom geilen Yakuza
01:45:29 Sonntag: Ethnienlosigkeit in Myanmar und Trauer um Tobe
Normans Filmtipp: Der neue Job der Kindersoldaten
01:55:50 Abschied/Outro
Ich finde die Kritik, dass die SPD nicht für den Gesetzesentwurf von Die Linke gestimmt hat ehrlich gesagt ziemlich lächerlich. Das ist das übliche Gehabe von Regierung und Opposition. Ich mein die Linke hat auch gegen den Abschiebestopp nach Afghanistan oder Lockerung des Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern gestimmt, beim Mindestlohn hat sich auch enthalten. Sorry aber die Kritik greift meiner Meinung nach einfach nicht oder zumindest zu kurz.
Natürlich ist es das übliche Gehabe, da will ich dir gar nicht widersprechen. Aber gerade bei der SPD finde ich es in der momentanen Lage sehr schwierig und unvorteilhaft so wechselhafte Haltungen zu haben. Ich könnte sie ernster nehmen, hätten sie mal etwas längerfristig eine konsequentere Linie gehabt.
Ich finde „das übliche Gehabe von Regierung und Opposition“ lächerlich. Einfach mal so stimmen, wie man es für richtig hält, und das Parlament wäre ein besseres. Der Fraktionszwang und das Nicht-Zustimmen bei Vorschlägen der Fraktionen der Regierung/Opposition müssen dringend weg.
Genauso lächerlich ist es nämlich in der Tat auch beispielsweise von der Linken, nicht dem Mindestlohn zuzustimmen, nur weil er nicht hoch genug ist. Besser ein Mindestlohn als keiner. Anheben kann man ihn dann immer noch.