Wochenrückblick des Unbehagens 55
Die Woche vom 05. bis zum 11. Februar 2018, die sechste Woche des Jahres, führt uns in die Zukunft und wie so oft besteht die im Cyberpunk, nur noch schlimmer, denn im realen Cyberpunk trägt man keine Sonnenbrillen, sondern Gesichtserkennungsbrillen. Die sogenannten Deepfakes dagegen orientieren sich ziemlich stark an der Literatur, auch wenn man noch ein wenig am Detail und den Konturen arbeiten kann. Aber so ist das mit Bärten nun einmal. Und wozu man nun ein Auto im Weltall braucht, ist auch nicht ganz klar.
Aber nicht alles wird schlecht sein. Bis 2041 soll etwa ein Haus überwiegend aus Holz entstehen – 350 Meter hoch. Aber der ferne Osten hat dem Westen da wohl einiges voraus, denn hierzulande stehen der Zukunft noch einige Hürden im Weg: rausgeschmissenes Geld für Bauprojekte, rausgeschmissenes Geld für Fregatten, die Religionsfreiheit und das Lustempfinden bei Selbststrangulation unter Zuhilfenahme schmelzenden Scheiblettenkäses beispielsweise.
In Russland gibt man sich wenigstens Mühe, um Schritt mit Ostasien zu halten, und nutzt die Computer eines Kernforschungszentrums für Bitcoin-Mining, während man bei Swisscom zwar mehr als einen Hackerangriff pro Sekunde abwehren kann, aber dafür das Tor offen stehen lässt. Hoffentlich wird die Baden-Württemberg bald mal halbwegs funktionstüchtig sein und dann geht es auch für die Bundeswehr in eine strahlende Zukunft: mit Flinten-Uschi als Galionsfigur!
00:00:00 Intro/Begrüßung
00:05:38 Montag: Gesichtserkennende Brillen, DLA-Verlust und fleißige Arbeiter; Bonustanz
00:20:23 Dienstag: Kräftiger Böller am Po, links gegen links, Inseldiktator (+ 2. Artikel und Video) und Regelbrecher Deutschland
00:42:12 Mittwoch: Spanien auf der Überholspur, Hasi gegen Neonazis, billige Bartentfernung, das GroKo–Kabinett und die unglückliche Junge Union, der Scheiblettenkäsefall und Käfer pupst in Kröte
01:47:15 Donnerstag: Steinschleuder als Aufruf zu Gewalt, Laufvogel kommt auf Insel, gestohlene „nicht besonders schützenswerte“ Informationen, beschnittene Grundrechte, nutzloses Kriegsschiff und ein Mann mit roter Punkerfrisur
02:22:30 Freitag: Erfolgreicher Monsterjäger, Hinrichtungen im Krieg, Oxfamorgien, zu viele Faxe, Schlacht um Gras und Wasser, weniger Zeitungsartikel bei Facebook und der Weltraumtesla
02:53:33 Samstag: Der schweizer Postautoskandal, schürfender Supercomputer
02:59:24 Sonntag: Aldi und Lidl als großes Vorbild, „Don’t you dare to get cold feet!!!“, Kaffee und grüner Tee, neuentdeckte Sprache und ein großes Holzhaus
03:25:50 Abschied/Outro
Den Hasi hat leider der Hund gegessen.
Furchtbar, was wieder alles in der letzten Woche an Dingen geschahen. Da hofft man doch, dass das Holzhaus nicht verrottet.
Im Postauto-Skandal schiebt man sich jetzt gegenseitig die Schuld zu. Nicht die Schuld, dahinterzustecken, sondern die Schuld, trotz Zuständigkeit nicht ordentlich untersucht zu haben: https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/standardexterner-revisor-kontrollierte-subventionen-nicht/story/25241863