#21: Wenn wir brav waren, durften wir auch mal das Finale von Hellraiser II schauen

Filmspezial

Daniel ist zurück und brachte Wünsche mit. Denn er wollte gerne über Ole Bornedal reden. So ganz konkret wollte er über „Nightwatch“ reden, doch da wir normalerweise über zwei Filme reden, wählte er spontan noch „Deliver us from evil“. Ob das so eine gute Wahl war, werdet ihr hier erfahren (bei Nightwatch waren wir uns beide sicher). Unangenehm wird es auf jeden Fall, denn einerseits gibt es Spannung und Grusel im Leichenhaus und rassistische Dorfmenschen auf Ausländerjagd.
Darüber hinaus gibt es ein wenig zum Braunschweig International Film Festival, mit fürchterlichem Ambiente und besseren Filmen („The Man who killed Don  Quijote“, „Climax“, „Deadlock“ und „Das Millionenspiel“). Ob die alten, elitären Menschen des Festivals mit den Filmen so viel Spaß hatten, wie mit ihrem Rotwein, ohne den sie keinen Film ertragen? Schauen wir mal…
Habt also Spaß, treibt absurde Wetten zu weit, schleicht euch in Leichenschauhäuser und liegt da mal so rum, übernehmt nicht den LKW eines aufdringlichen Arschmannes und glaubt nicht, dass euch die Menschenjäger, vor eurem Haus, in Ruhe lassen, nur weil ihr nicht die bevorzugte Beute seid.

00:00:00 Intro/Begrüßung
00:01:15 Die Braunschweiger Weinschlecker
00:26:36 Spiel und Spaß mit Jens
01:34:30 Der unangenehmste Teil
02:35:35 Kram/Abschied/Ende

7 Gedanken zu „#21: Wenn wir brav waren, durften wir auch mal das Finale von Hellraiser II schauen

  1. Der Screenshot da oben könnte ebensogut aus dem britischen Remake von CLIMAX sein, welches exklusiv von Theresa May in Auftrag gegeben wurde damit dieser auch dem Pre-Pubertären-Proleten-Pub-Proletariats-Publikum schmackhaft gemacht werden kann. Die UK Fassung beinhaltet dann aber ein wenig mehr Ausgrenzung und wesentlich härtere Sperrzeiten! Musikalische Änderungen inklusive:
    Als Vorbild hat man sich hier die Argento/Romero-Cut Unterschiede genommen und sämtliche Daft-Punk Tracks mit Thubthumping von Chumbawamba ausgewechselt.
    Apropos Hellraiser: Hier unsere Analyse zu Barkers Erstling.
    Etwaige verschwendete Lebenszeit die euch beim Lesen des Textes widerfahren könnte, wird von uns leider nicht zurückerstattet:
    http://multi-film.blogspot.com/2012/08/hellraiser-1987.html

  2. Und jetzt nochmal ernsthaft:
    Eine Erstsichtung von Gaspar Noes ENTER THE VOID während deines Japan-Aufenthalts (insbesondere wenn du einen Bummel durch Tokio miteingeplant hast) würde ich dir sogar dringend ans Herz legen.
    ENTER THE VOID spielt nämlich komplett in Tokio (mit größeren Ausflügen in die astrale Spiegeldimension selbiger Stadt – sieht ungefähr gleich aus nur das dort die Farben der Neoreklametafeln auf göttlich 190 Prozent hochgedreht werden können…weswegen die Vergnügungsviertel auf der anderen, echten Seite vergleichsweise blass ausfallen) und sollte beim Gleichzeitigen Eintauchen in dortige Nachtleben seine wundervolle „Strahl“-Wirkung wohl doppelt- und dreifach entfalten können. Auf bewusstseinsverändernde Drogen würde ich aber größtenteils verzichten sonst verirrt man sich am Ende noch auf der Tanzfläche eines Arcade-Dance-Automaten irgendwo in Akihabara.
    http://www.bandejadeplata.com/wp-content/uploads/2013/02/enter-the-void-21.jpg
    Den Film dort drüben aufzutreiben sollte kein Problem sein.
    Zur Not schicke ich die DVD meines Mediabooks mit Kikis kleinem Lieferservice rüber. Irgendeine Existenzberechtigung muss die ja haben (nicht Kiki sondern natürlich die zusätzliche DVD die jedem Mediabook beiliegt…)

    • Zum Thema „ENTER THE VOID“ und Japanreise: Ich hatte das seltsamste Deja-Vu meines Lebens, als ich vor meiner ersten Japanreise 2011 den Film sah und dann endlich in Tokyo war. Plötzlich steh ich eines Nachts in einem „Screenshot“ aus ENTER THE VOID. Da der Film ja aus der Egoperspektive gefilmt ist, sah ich genau das was die Hauptfigur sieht nachdem sie die Wendeltreppe im Film hinuntergehen. Ich habs tatsächlich geschafft, aus dem Gedächtnis den Weg abzugehen, bis die beiden Figuren in dem Club ankommen, in dem auch eine entscheidende Szene für die Handlung passiert. Der Club hat sich allerdings als mietbare Filmlocation rausgestellt. Etwas schade, aber war in dem Moment echt ein einmaliges Erlebnis, vor allem durch den gefühlten Realitätsverlust.

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